Exkursion – Die Ostgrenze des Stargarder Landes
Archäologische Gesellschaft für Mecklenburg und Vorpommern e. V.
Ein Burgenweg
Autorundfahrt mit kurzen Fußwanderungen
Gesamtstrecke: 203 km
Start/Ziel: Neubrandenburg
Streckeninformation: überwiegend befestigte Straßen, Fußwege z. T. über unbefestigte Pfade, bei feuchter Witterung gelegentlich schwer passierbar.
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Exkursion - Die Ostgrenze des Stargarder Landes
2. Burgruine Galenbeck
In der Niederung hinter dem Herrenhaus befindet sich die Burg der Familie von Ribe, 1453 durch die Stralsunder zerstört. Erhalten sind der „schiefe Turm“ als Rest des Bergfrieds sowie Fundamente des festen Hauses und eines weiteren Turmes, umgeben von Graben und Wall. Die Burg Galenbeck gehört zu den am besten erhaltenen niederadligen Befestigungen in Mecklenburg-Vorpommern. An der Anlage befindet sich eine Informationstafel.
3. Altslawischer Burgwall Rothemühl
Hinter dem Wald an der Gaststätte Burgwall (heute Ortsteil von Strasburg) befindet sich ein ausgedehnter Höhenzug. Die gesamte Kuppe wird von einem flachen Wall umschlossen, an der nordöstlichen Seite liegt noch eine Kernburg mit Vorburg. Mit 20 Hektar ist sie die größte Burg in Mecklenburg-Vorpommern. Die Anhöhe, früher „Karrenberg“ genannt, markiert das Dreiländereck zwischen Mecklenburg, Pommern und Brandenburg. Unweit des Karrenberges fand 1399 eine Schlacht zwischen Mecklenburg und Brandenburg statt. An der Anlage befindet sich eine Informationstafel.
6. Burg Wolfshagen
Die im 15. Jahrhundert nach Vorbildern aus dem Gebiet des Johanniterordens (Neumark) errichtete und mit einem Graben umgebene Burg liegt auf einem rechteckigen Plateau. Erhalten sind ein Wehrturm in voller Höhe, Reste der Ringmauer und des dem Turm gegenüberliegenden festen Hauses. Die Burg gehörte im Mittelalter der Familie von Blankenburg, die zu den mächtigsten Familien in der Uckermark zählte und häufig räuberisch in Mecklenburg unterwegs war.
7. Burg Göhren
Die von mächtigen Erdwällen umgebene Burg wurde später als Erbbegräbnis genutzt. Die Burg wird oft irrtümlich als slawische Burg bezeichnet.
10. Altslawische Burg
Altslawische Burg auf dem „Schlossberg“ bei Feldberg: Am westlichen Hochufer des Breiten Luzin befindet sich „Schlossberg“ (0,7 km). Die Höhenburg war vielfach Ausgangspunkt archäologischer Ausgrabungen, weil man den Ort für das legendäre Rethra hielt. Das von der Burg stammende Fundmaterial datiert jedoch in das 9. Jahrhundert, ist also 150 Jahre älter als die schriftlichen Belege für die berühmte Tempelstätte Rethra. An der Anlage befindet sich eine Informationstafel.
Diese Exkursion haben die Archäologische Gesellschaft für Mecklenburg und Vorpommern und das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege mit Unterstützung des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern erarbeitet.
© Archäologische Gesellschaft für Mecklenburg und Vorpommern