Exkursion – Die Ostgrenze des Stargarder Landes
Archäologische Gesellschaft für Mecklenburg und Vorpommern e. V.
Ein Burgenweg
Autorundfahrt mit kurzen Fußwanderungen
Gesamtstrecke: 203 km
Start/Ziel: Neubrandenburg
Streckeninformation: überwiegend befestigte Straßen, Fußwege z. T. über unbefestigte Pfade, bei feuchter Witterung gelegentlich schwer passierbar.
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Exkursion – Die Ostgrenze des Stargarder Landes
1. Turmhügel Schwanbeck
Der Turmhügel mit gut erkennbarem Außenwall sicherte einen alten Grenzübergang zwischen dem Stargarder Land (Mecklenburg) und dem Treptower Werder (Pommern). Die Burg wurde 1317 zerstört.
2. Burgruine Galenbeck
In der Niederung hinter dem Herrenhaus befindet sich die Burg der Familie von Ribe, 1453 durch die Stralsunder zerstört. Erhalten sind der „schiefe Turm“ als Rest des Bergfrieds sowie Fundamente des festen Hauses und eines weiteren Turmes, umgeben von Graben und Wall. Die Burg Galenbeck gehört zu den am besten erhaltenen niederadligen Befestigungen in Mecklenburg-Vorpommern. An der Anlage befindet sich eine Informationstafel.
3. Altslawischer Burgwall Rothemühl
Hinter dem Wald an der Gaststätte Burgwall (heute Ortsteil von Strasburg) befindet sich ein ausgedehnter Höhenzug. Die gesamte Kuppe wird von einem flachen Wall umschlossen, an der nordöstlichen Seite liegt noch eine Kernburg mit Vorburg. Mit 20 Hektar ist sie die größte Burg in Mecklenburg-Vorpommern. Die Anhöhe, früher „Karrenberg“ genannt, markiert das Dreiländereck zwischen Mecklenburg, Pommern und Brandenburg. Unweit des Karrenberges fand 1399 eine Schlacht zwischen Mecklenburg und Brandenburg statt. An der Anlage befindet sich eine Informationstafel.
4. Burg in Schönhausen
Am See links hinter dem Herrenhaus liegt ein Hügel, unter dem sich heute das von der Seite zugängliche Kellergewölbe eines festen Hauses aus dem 16. Jahrhundert befindet. Unmittelbar hinter dem Herrenhaus ist auf einer Insel ein Turmhügel vorhanden.
5. Burg Helpt
Im Bereich des ehemaligen Gutes befindet sich eine deutlich erkennbare quadratische Burgfläche mit Grabenresten, in der Mitte ist ein als Eiskeller umgebautes Gewölbe erhalten.
6. Burg Wolfshagen
Die im 15. Jahrhundert nach Vorbildern aus dem Gebiet des Johanniterordens (Neumark) errichtete und mit einem Graben umgebene Burg liegt auf einem rechteckigen Plateau. Erhalten sind ein Wehrturm in voller Höhe, Reste der Ringmauer und des dem Turm gegenüberliegenden festen Hauses. Die Burg gehörte im Mittelalter der Familie von Blankenburg, die zu den mächtigsten Familien in der Uckermark zählte und häufig räuberisch in Mecklenburg unterwegs war.
7. Burg Göhren
Die von mächtigen Erdwällen umgebene Burg wurde später als Erbbegräbnis genutzt. Die Burg wird oft irrtümlich als slawische Burg bezeichnet.
8. Wüstung Rothe Kirche
Im Wald zwischen Hinrichshagen und Grauenhagen befindet sich die Wüstung Rothe Kirche. Neben der Straße liegt der flache Turmhügel, etwas weiter im Wald die Ruine der Feldsteinkirche mit dem Friedhof. An der Anlage befindet sich eine Informationstafel.
9. Burg Hinrichshagen
Die nahezu quadratische Burg, umgeben mit Wassergraben und hohen Erdwällen, wurde um 1500 als landesherrliche Burg errichtet. Hinter der Brücke wurden die Fundamente
10. Altslawische Burg
Altslawische Burg auf dem „Schlossberg“ bei Feldberg: Am westlichen Hochufer des Breiten Luzin befindet sich „Schlossberg“ (0,7 km). Die Höhenburg war vielfach Ausgangspunkt archäologischer Ausgrabungen, weil man den Ort für das legendäre Rethra hielt. Das von der Burg stammende Fundmaterial datiert jedoch in das 9. Jahrhundert, ist also 150 Jahre älter als die schriftlichen Belege für die berühmte Tempelstätte Rethra. An der Anlage befindet sich eine Informationstafel.
11. Amtshaus Feldberg
Das Amtshaus auf einer Halbinsel im Ortskern des Erholungsortes ist aus einer Burg hervorgegangen. Von dieser sind noch Reste eines Feldsteinturmes sichtbar.
12. Turmhügel in Schlicht
Vom Ort führt ein Feldweg zum Turmhügel. Von der mit einem Graben umgebenen Anlage sind noch bis zu 3 m hohe Mauerreste aus Feldsteinen erhalten. An der Anlage befindet sich eine Informationstafel.
© Archäologische Gesellschaft für Mecklenburg und Vorpommern