Exkursion – Rund um den Tollensesee
Archäologische Gesellschaft für Mecklenburg und Vorpommern e. V.
Ein Burgenweg
Autorundfahrt mit kurzen Fußwanderungen
Gesamtstrecke: 70 km (1 Tag)
Start/Ziel: Neubrandenburg
Streckeninformation: überwiegend befestigte Straßen, Fußwege z. T. über unbefestigte Pfade, bei feuchter Witterung gelegentlich schwer passierbar.
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Exkursion – Rund um den Tollensesee
1. Burgwall Grapenwerder
Bei Rahnenfelde bietet sich ein Blick über die Landschaft. Im Acker ist ein rundes, von Bäumen umgebenes Plateau sichtbar, die frühslawische Burg auf dem Grapenwerder bei Penzlin.
2. Burg mit Hexenkeller Penzlin
Die Alte Burg mit Bauresten aus dem 15. und 16. Jahrhundert wird museal genutzt. In dem Gebäude mit dem mehrstöckigen Keller befindet sich eine Ausstellung zur Hexenverfolgung. Die Neue Burg, ein großes, rundes Plateau, ist die Stelle der mittelalterlichen Burg Penzlin (jedoch kein slawischer Vorläufer). Im 19. Jahrhundert wurde darauf ein Herrenhaus errichtet. Heute wird das Gelände der Neuen Burg als Bürgerzentrum genutzt.
3. Burgwall Werder
Wenige 100 m nördlich von Werder führt eine Allee zum Seeufer. Der auf einer Halbinsel gelegene Burgwall kann über einen Rundweg erkundet werden. Innerhalb des Walles wurden Fundamente eines festen Hauses aus dem 14. oder 16. Jahrhundert gefunden, der Wall stammt möglicherweise schon aus slawischer Zeit.
4. Burg Prillwitz
Südöstlich der Kirche liegt der mächtige Burghügel mit unscheinbaren Mauerresten. Die Burg, ehemals im Besitz der Familie von Peckatel, ist schwer zugänglich, aber vom Friedhof aus in vegetationsfreier Zeit gut einsehbar. Auf dem Hügel gibt es wenige Mauerreste. Vom Strand aus hat man eine wunderbare Aussicht über die Lieps mit ihren kleinen, in slawischer Zeit dicht besiedelten Inseln.
5. Schloss Hohenzieritz
Im Schloss Hohenzieritz befindet sich das Sterbezimmer der Königin Louise (Museum), hinter dem Schloss liegt ein ausgedehnter Landschaftspark.
6. Burg Weisdin
Am südöstlichen Ufer des Weisdiner Sees befindet sich die im 14. Jahrhundert erwähnte Burg, damals zu Blumenhagen gehörig. Sie thront auf einem länglichen Höhenrücken östlich des Weisdiner Sees. Sie wurde mit Gräben gleichsam aus dem Höhenrücken herausgeschnitten und mit einem flachen Wall umgeben. Im hinteren Teil der Burg liegen Mauerreste eines Bergfrieds. An der Anlage befindet sich eine Informationstafel.
7. Höhenburg in Burg Stargard
Die Burg wird teilweise museal genutzt. Erhalten sind der Bergfried und die Ruine des Torhauses zur Vorburg aus dem 13. Jahrhundert sowie das Haupttor mit der Kapelle, die Ruine des „Krummen Hauses“ und weitere spätmittelalterliche Bauten. Die Burg gilt als die am besten erhaltene Höhenburg Norddeutschlands.
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